Was ist Honen?
Das Honen ist ein Feinbearbeitungsverfahren für fast alle Werkstoffe und ist meist “der letzte Schliff” bei der Motoreninstandsetzung. Beim Honen werden, mittels Federkraft, sogenannte Honsteine eines Honapparates bei einer Drehbewegung nach außen gegen die Zylinderwände gedrückt, um Material abzutragen. Dabei bekommen die Zylinderwände die notwendigen Riefen, die gebraucht werden, damit der Ölfilm haften bleibt. Bei Kratzern an Zylinderwänden, die nur eine geringe Tiefe haben, könnte es ausreichen, dass der Zylinder “nur” gehont wird. Bei größere Beschädigungen muss der Zylinder erst gebohrt und anschließend gehont werden, wobei hierbei dann auch ein Übermaßkolben notwendig wird.
Eine gute Honung hat einen positiven Einfluss auf den Kolbenringverschleiß und den Ölverbrauch.
Mit Weiterentwicklungen und Neuerungen beim Honen von Zylinderlaufbahnen wird versucht, die Einlaufphase des Zylinders (Kolbenringe) möglichst kurz zu halten.
Videos vom Honen
Hier einige Videos von der MSM by HUBraum GmbH Facebook Seite zum Thema Honen.
Wer hat das Honen erfunden?
Das Honen-Verfahren wurde nicht von einer einzelnen Person erfunden, sondern entwickelte sich im Laufe der Zeit. Der Begriff “Honen” stammt vom englischen Verb “to hone” ab, das ursprünglich das Abziehen oder Wetzen eines Gegenstandes auf einem Stein bedeutete. Die Verwendung des Honens in der Massenproduktion begann im Jahr 1923, als das Automobilunternehmen Ford in Detroit das Honen erstmals einsetzte.
Es gibt auch verschiedene Patente und Erfindungen im Zusammenhang mit dem Honen-Verfahren und Honwerkzeugen. Ein Beispiel ist das Patent mit der Nummer EP2277661B1, das ein Verfahren zum Honen von Bohrungen sowie das entsprechende Honwerkzeug beschreibt. Dieses Patent wurde von Uwe-Peter Weigmann eingereicht und derzeit wird Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH als der ursprüngliche und aktuelle Inhaber des Patents aufgeführt. Ein weiteres Patent mit der Nummer DE102013006373A1 beschreibt eine Vorrichtung mit einem Honwerkzeug und ein Honverfahren. Dieses Patent wurde von Michael Niemann, Ulrich Höfer und Frank Orschulok eingereicht und Volkswagen AG wird als der ursprüngliche und aktuelle Inhaber des Patents aufgeführt.
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